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In Radolfzell gibt es keine erkennbare Strategie für die Zukunft mit und nach Corona. Konstanz hat schon im April 2020 reagiert, die Fachabteilungen hatten bereits erste Konzepte geliefert. "Alle unsere Planungen sind Makulatur" sagte der Konstanzer OB Burchard bereits am 21.04.2020. Ähnlich in Singen.

Warum gibt es in Radolfzell keine umfassende Bestandsaufnahme, keine "Best-Case-" und "Worst-Case-Szenarien", keinen ersten Maßnahmen-Katalog ? Das im OB-Interview angesprochene "Krisen-Management" ist nicht ersichtlich.

Folgende Vorgehensweise wäre dringend angebracht:

Jetzt müsste ein öffentlicher "Runder Tisch" etabliert werden (der alte wurde ja vom OB eingestellt), um alle Beteiligten und Betroffenen ins Boot zu holen, z.B. mit:

Ein "Runder Tisch", der transparent, nicht hinter verschlossenen Türen, ein Konzept für die "Zukunft Radolfzells im Hinblick auf Corona" entwirft. Auch mit je nach Thema unterschiedlichen Teilnehmern. Als Basis könnte ja die bereits erstellte Liste städtischer Vorhaben dienen, ergänzt um die Aufgaben.

Das Ganze muss natürlich iterativ geschehen, also fortwährend aktualisiert werden entlang neuer externer Einflüsse. So wie das auch in der freien Wirtschaft üblich ist.

Erst in etwa einem Jahr, wenn die zusätzlichen Ausgaben aufsummiert sind, die Unternehmens-Bilanzen 2020 feststehen und die OB-Wahl stattfindet, werden wir wirklich wissen, wie 2020 gelaufen ist. Wie werden wir dann unser heutiges Verhalten beurteilen ?